800.000 russische Soldaten könnten nach dem Waffenstillstand in der Ukraine 'neue Befehle' erhalten – BILD.


Befürchtungen der westlichen Geheimdienste
Die westlichen Geheimdienste äußern ernsthafte Befürchtungen über mögliche Handlungen Russlands nach einem möglichen Waffenstillstand an der ukrainischen Front. Sie sind besorgt, dass die Bedrohung für die NATO-Länder steigen könnte, falls die Kämpfe in der Ukraine eingestellt werden. Laut Informationen der deutschen Zeitung BILD könnte diese Situation zu Komplikationen in der Region führen.
Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur betonte in einem Interview mit BILD, dass 'im Falle eines Endes der Kämpfe in der Ukraine die Bedrohung für uns steigen wird'. Er glaubt, dass über 800.000 russische Soldaten neue Befehle erhalten und nach dem Ende des Krieges auf ukrainischem Territorium nicht nach Hause zurückkehren könnten.
Nach Angaben der Geheimdienste westlicher Länder könnte Russland schnell Truppen von der Ukraine an die Grenzen Finnlands, Norwegens, der baltischen Staaten und Weißrusslands verlegen, nachdem der Konflikt an der ukrainischen Front beendet ist. Dies könnte ernsthafte Bedrohungen für die friedliche Region schaffen. Mögliche Ziele könnten Litauen oder Polen sein.
«Natürlich möchten wir alle, dass Frieden in der Ukraine herrscht. Aber wir müssen ehrlich sagen: Wenn der Krieg andauert, werden 'Westen-2025' nur Manöver bleiben, da die Hauptkräfte an anderer Stelle beschäftigt sein werden. Wenn er jedoch unter den Bedingungen Russlands endet, könnte der 'Westen' der Beginn eines neuen Krieges gegen uns werden», betonte die Quelle.
Ein anderer hochrangiger Beamter warnte ebenfalls BILD: «Russland sieht Schwäche als Gelegenheit für neue Eroberungen. Nach Georgien kam die Krim, dann der Donbass und schließlich die Ukraine. Wenn wir Putin klar machen, dass er die annektierten Gebiete behalten kann, wird er sich ein nächstes, größeres Ziel wählen».
Zuvor enthüllte Bloomberg Putins Erwartungen an Verhandlungen mit Trump.
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