Warum hat der Minister eine Ministerin, der Kinderarzt aber eine Kinderärztin? Sprachwissenschaftlerin erklärt die Regelmäßigkeiten der Bildung von Femininformen.


Die Philologin Olga Vasiljeva erklärt, wie Femininformen gebildet werden und wann welcher Suffix verwendet werden sollte. Viele Menschen sind aufgrund der verschiedenen Bildungsarten verwirrt: von 'Minister' wird 'Ministerin', und von 'Pädiater' oder 'Psychiater' - 'Pädiaterin' und 'Psychiaterin'
«Die Sprachwissenschaftlerin und Autorin des 'Webwörterbuchs weiblicher Bezeichnungen' Olena Sinschak hat basierend auf der Analyse von 2000 Wörtern Schlussfolgerungen über die Bildung von Femininformen gezogen, die in ihrem Wörterbuchvorwort zu finden sind. Dort wird erklärt, dass wir auch den Suffix -k(a) zu Wurzeln mit gleichen Konsonanten hinzufügen können: Schiedsrichter – Schiedsrichterin, Pädiater – Pädiaterin, Minister – Ministerin», erklärt Olga Vasiljeva.
Sie erklärt, dass im zweiten Fall vor 'r' -e hinzugefügt wird und die Betonung auf der gleichen Silbe bleibt wie im Maskulinum. Und obwohl 'Ministerin' passen mag, ist 'Pädiaterin' es nicht.
«Wenn Sie in die Arztblogs auf Instagram gehen, werden Sie sehen, dass alle Spezialistinnen der pädiatrischen und psychiatrischen Fachrichtung 'Pädiaterinnen' und 'Psychiaterinnen' schreiben. Und das verstößt gegen die Regeln. Das liegt daran, dass Femininformen noch evolvieren, und alles wird von der Zeit abhängen», bemerkt Olena Sinschak.
Sie fügt hinzu, dass es derzeit drei Varianten von Femininformen für 'Sprachwissenschaftler' ('Sprachwissenschaftlerin', 'Sprachwissenschaftlerin', 'Sprachwissenschaftlerin') und zwei Varianten für 'Soldat' ('Soldatin', 'Soldatin') gibt. In beiden Fällen setzt sich -ic(ja) durch, und wenn es um 'Pädiater' geht - -in(ja), und nicht -k(a). 'Ministerin' hat sich durch häufige Verwendung verbreitet. Daher verwenden wir sie.
Früher entdeckte und stellte Olga Vasiljeva fest, ob das Wort 'Brust' Singular hat und welches Wort besser verwendet werden sollte, um eine der Brüste zu bezeichnen. Sie behauptet: «Offensichtliches Problem der Unannehmlichkeit und Funktionalität bei der Verwendung des Wortes 'Brust'».
Sie erklärte auch, wann 'Geburtstag' mit einem großen Buchstaben geschrieben werden muss und wann klein auskommt. Sie weist darauf hin, dass große Buchstaben für die Geburtstage herausragender Personen verwendet werden können, beispielsweise: Geburtstag von Simone de Beauvoir, das von Feministinnen gefeiert wird, oder Geburtstag von Louis Braille, was für blinde Menschen wichtig ist. Allerdings fügt sie hinzu: «Der Geburtstag Ihrer nahen oder geliebten Person ist kein historisches Fest».
Auch die Philologin erklärte, wie man richtig grüßt: «Guten Morgen!» oder «Guten Morgens!». Sie hält die Behauptung für falsch, dass «Guten Morgens» falsch sei, während «Guten Tag» und «Guten Abend» richtig sind.
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